Evangelischer Kindergarten "Tausendfüßler" Coburg

 

Unser pädagogisches Konzept:

 

Mit der Kindergarteneröffnung im Jahre 1996 bewies das Team viel Mut, nach einem in Coburg völlig neuem pädagogischen Konzept zu arbeiten:

      Der Situationsansatz

Definition: Der Situationsorientierte Ansatz gibt Kindern die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und zu verstehen, bedeutsame Fragen zu beantworten und Zusammenhänge zu begreifen, um aus der Bewältigung erlebter Situationen und Ereignisse (Erfahrungen) individuelle und soziale Kompetenzen auf- und auszubauen.

Bis heute hat sich diese Arbeitsweise zum einen mit dem Vertrauen der Eltern uns gegenüber bewährt. Zum anderen wurde 2006 unsere pädagogische Arbeit mit der Einführung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans bestätigt. Auch wir als Team sind mit diesem Konzept gewachsen, gereift und haben vielfältige Erfahrungen gesammelt.

 

 

Ein Auszug aus unserer Konzeption:

Unser pädagogischer Grundgedanke

Jedes Kind, unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität. Um das Kind in seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu unterstützen, arbeiten wir nach dem situationsorientierten Ansatz.

Dieser gibt den Kindern die Möglichkeit, durch selbstgewählte Spielpartner, Spielorte und Spielsituationen, gesammelte Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und zu verstehen.

Durch die Begleitung des pädagogischen Personals bekommen die Kinder in ihrem Tun Unterstützung, um Erlebtes zu vertiefen, zu begreifen und zu verarbeiten. Das Kind sucht sich hier die für sich bedeutenden Kompetenzen heraus, die es für die Bewältigung des Alltags benötigt. Uns ist es wichtig, den Kindern Kompetenzen wie Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, die Möglichkeit Entscheidungen selbst treffen zu können, mit enttäuschenden Situationen klar zu kommen, Freude am Lernen zu haben, achtsam und einfühlend gegenüber Anderen zu sein, mit auf ihren Lebensweg zu geben.

Wir wollen, dass die Kinder ihre Welt aktiv erleben und aktiv mitgestalten um Lernprozesse zu fordern und zu fördern.

Diese Lernprozesse passieren immer ganzheitlich, dass heißt, dass das Handeln des Kindes immer alle Sinne anspricht.

„WIR WOLLEN, DASS UNSERE KINDER IHRE WELT AKTIV ERLEBEN!“

 

 

Besonderheiten des "Tausendfüßler" - Was uns wichtig ist

"Wir wollen, dass sich unsere Kinder bei uns im Kindergarten wohl fühlen und gerne kommen".

Dazu ist es notwendig die uns anvertrauten Kinder mit ihrer individuellen Persönlichkeit, ihrem jeweiligen Entwicklungsstand und ihren Bedürfnissen anzunehmen und zu akzeptieren. Wir sehen dies als Herausforderung, setzen Vertrauen in das Agieren unserer Kinder und bieten ihnen ein Haus, in dem die Möglichkeit besteht, die Welt aktiv und ganzheitlich zu erkunden.

 


 

1. Bewegung

2. Selbstbestimmung/Mitbestimmung

3. Regeln - Grenzen - Konsequenzen

4. Integration - Inklusion

5. Verhältnis von Spielen und Lernen

6. Kreativität

7. Gleitende Frühstückszeit

8. Bring- und Abholzeiten

 


 

1. Bewegung

Kinder sind bewegungsfreudig!

Durch unterdrückten Bewegungsdrang entstehen bei Kindern unnötige Aggressionen und Konfliktsituationen.

Vielen unserer Kinder fehlt es aufgrund ihrer Lebens- und Wohnsituation an Bewegung. Gerade im Kleinkindalter besitzen Kinder einen natürlichen Bewegungsdrang, den sie individuell ausleben müssen, um die Bewegungsabläufe ihres Körpers kennen und einschätzen zu lernen und ihre Grob- und Feinmotorik zu entwickeln. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, räumen wir den Kinder die Möglichkeit ein, ihrem Bewegungsdrang nachzukommen.

Die Kinder dürfen bei uns unter bestimmten Vorraussetzungen, die vom jeweiligen Kind abhängig sind, während der Freispielzeit - unter Einhaltung bestehender Regeln - unseren weitläufigen Flur, die Turnhalle, sowie den Garten eigenständig und selbst bestimmt nutzen. In dieser Zeit obliegt die Aufsichtspflicht bei jedem Teammitglied und die Kinder wissen, dass sie jederzeit bei jedem Hilfe anfordern können.

Weitere pädagogische Aspekte ergeben sich daraus, dass die Kinder zum einen spüren, dass wir ihnen Vertrauen und Verantwortung entgegen bringen, wenn sie sich nicht unter ständiger sichtbarer Beobachtung fühlen. Zum anderen trauen sich die Kinder mehr zu, spielen freier, ungezwungener und kreativer und stärken in dieser Zeit ihr Selbstbewusstsein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder, die ihren Bewegungsdrang ausgelebt haben, gerne in die Gruppe kommen um dort konzentriert und intensiv zu spielen und bereit sind an angeleiteten Angeboten teilzunehmen. Bewegung erfahren die Kinder zusätzlich durch Spaziergänge, Aufenthalte auf Spielplätzen, sowie angeleiteten Angeboten.

 

 

2. Selbstbestimmung/Mitbestimmung

Kinder sind selbst bestimmt, freiheitsliebend und haben eigene Zeitrhythmen!

Starre und verplante Tagesabläufe hindern das Kind Eigenaktivität und Entscheidungsfreiheit zu entwickeln.

In Anlehnung an die Worte von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“ räumen wir den Kindern ein hohes Maß an Selbst- und Mitbestimmung ein. Unter Berücksichtigung der individuellen Entwicklung dürfen sie entschei-den, mit wem, wie lange, wann, wo und was sie spielen, wobei es den Kindern erlaubt ist, nach Absprache sich im gesamten Haus oder im Garten aufzuhalten. In diesen Spielsituationen unterstützen wir die Kinder wenn es notwendig ist und leisten Hilfestellung. Uns ist es wichtig, dass die Kinder eigene Spielideen, ihre Fantasie und Kreativität entwickeln und ausleben können. In dieser Zeit sind wir nur die Beobachter, halten uns im Hintergrund und greifen nur dann in das Spiel ein, wenn uns die Kinder um Hilfe bitten. Wir sehen uns nicht als „Animateure“ der Kinder! Konflikte, die aus einer Spielsituation heraus entstehen, sollen die Kinder eigenständig lösen, wobei wir erst als Vermittler einschreiten, wenn erkenn-bar ist, dass die Kinder ihr Problem nicht alleine klären können. In einer Gemeinschaft wird es auf Dauer nicht möglich sein ohne Streit und Auseinandersetzungen zu leben. Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit dies in einem geschützten Rahmen, teilweise mit unserer Hilfe, auszutragen und eine verantwortungsbewusste Konfliktstrategie zu erlernen. Bei der Vorbereitung von Projekten und Angeboten dürfen sich die Kinder einbringen und ihre Wünsche äußern. Dazu treffen wir uns in der Gruppe zu einer Kinderkonferenz, bei der wir ein von uns bestimmtes Thema, das sich aus der Beobachtung der Kinder ergibt vorgeben. Die gesammelten Vorschläge der Kinder werden sichtbar festgehalten und wir stimmen gemeinsam ab, welche Aktivitäten wir aufgreifen und bearbeiten wollen. Dadurch erfahren die Kinder, dass sie ernst genommen werden und das Gruppengeschehen mit gestalten dürfen.

 

 

3. Regeln – Grenzen – Konsequenzen

Kinder brauchen Regeln!

Ein Zusammenleben ohne Regeln und Grenzen ist in einer sozialen Gemeinschaft nicht möglich.

Der Eintritt in den Kindergarten stellt für das Kind einen neuen Lebensabschnitt mit eigenständiger Bedeutung für die Entwicklung dar. Damit verbunden ist das Lernen neuer Regeln, die dem Kind aus dem familiären Umfeld nicht bekannt sind. Um diesen Prozess zu bewältigen, ist es notwendig, dass zwischen dem Kind und der Erzieherin Vertrauen aufgebaut wird. Es bestehen hausinterne Regeln, die sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern eingehalten werden müssen, um ein respektvolles und soziales Miteinander zu gewährleisten. In den einzelnen Gruppen gibt es gruppeninterne Regeln, die von den Erziehern und den Kindern gemeinsam erarbeitet und aufgestellt werden. Diese Absprachen werden an Kinder, die neu in die Gruppe kommen, im täglichen Miteinander von Erziehern und Kindern weitergegeben. Übertreten Kinder bestehende Regeln werden sie an diese erinnert. Je nach Entwicklung und Alter des Kindes wird es unterschiedlich lange dauern, bis es mit allen Regeln vertraut ist und damit umgehen kann. Bei Nichteinhaltung folgen entsprechende Konsequenzen, wobei auf die Individualität des betreffenden Kindes Rücksicht genommen wird.

 

 

4. Integration - Inklusion

Kinder machen keine Unterschiede!

Integration ist ein Teil unserer täglichen Bildungs- und Erziehungsarbeit.

Kinder mit Behinderung und solche, die von einer Behinderung bedroht sind, sollen in Kindertageseinrichtungen nach Möglichkeit gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung betreut und gefördert werden um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Kindertageseinrichtungen sollen die Integrationsbereitschaft von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund, die über keine oder unzureichende Deutschkenntnisse sowie für Kinder mit sonstigem Sprachförderbedarf, eine besondere Sprachförderung sicherstellen. Das pädagogische Personal hat die Bedürfnisse dieser Kinder in seiner pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen (siehe BayKiBiG Artikel 11 und 12). In der Zusammenarbeit mit der Frühförderstelle in Coburg und dem damit verbundenen mobilen Fachdienst kommen für die Kinder, die von Behinderung bedroht sind, Therapeuten, sowie Pädagogen regelmäßig in unsere Einrichtung und unterstützen diese Kinder. Hierbei findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Therapeuten, pädagogischen Personal und Eltern über die Entwicklung des Kindes statt. Unsere Kinder finden im Anderssein Fragen zum Leben und zu ihrer eigenen Person und entwickeln im sozialen Miteinander gegenseitige Wertschätzung und eine prozesshafte Auseinandersetzung mit dem Fremden und dem Besonderen.

In einer Atmosphäre, in der individuelle Stärken und Schwächen akzeptiert und Anstoss von engagierten, selbstständigen Lernprozessen werden, können sich partnerschaftliche Beziehungen, Kreativität und Lebensfreude entwickeln. Diese fundamentalen Qualifikationen benötigen alle Kinder für die Bewältigung von Alltag und Zukunft. Die Entwicklung und Förderung dieser Prozesse gehören zu den spannenden Aufgaben integrativer Arbeit.

 

 

5. Verhältnis von Spielen und Lernen

Kinder lernen spielerisch!

Ohne Spiel entwickeln Kinder keine Kreativität und Fantasie.

Das Spiel ist die ureigenste Ausdrucksform des Kindes. Von Anfang an setzt sich das Kind über das Spiel mit sich und seiner Umwelt auseinander. Es zeichnet sich insbesondere durch zwei Kriterien aus, nämlich die Zweckfreiheit der Spielhandlung und Veränderung des Realitätsbezugs durch das Spiel. Hier wird eine eigene Realität im Denken und Handeln konstruiert – bis zu den Grenzen der eigenen Fantasie ist alles möglich. In vielen ihrer Spiele spielen Kinder symbolisch und vereinfacht die Welt der Erwachsenen in Ausschnitten nach. Sie können ihre Alltagseindrücke schöpferisch verarbeiten, sich das Leben mit eigenen Mitteln verdeutlichen. Spiel- und Lebenswelt sind damit eng verknüpft. Das Spiel hilft Kindern, in die Gesellschaft hineinzuwachsen, Kompetenzen zu erwerben und eine eigene Identität zu entwickeln. Das Spiel variiert je nach Alter, Entwicklungsstand, Interessen und Bedürfnissen des Kindes. Es ist Ausdruck der inneren Befindlichkeit des Kindes und seines Erlebens.

Mit jedem Lebensjahr entwickelt das Kind zunehmend komplexere Spielformen. Die Entwicklung des Spielverhaltens und der Spielfähigkeit der Kinder hängt – ebenso wie die Lernfähigkeit – von vielen Faktoren ab, so insbesondere von den Spielmaterialien und der Unterstützung seitens der Erwachsenen. Sie ist daher individuell zu beobachten. Spielen und Lernen sind keine Gegensätze, sondern haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede – beide stellen eine Beziehung zur Umwelt her und streben nach Einsicht und Sinn. Zugleich sind sie eng miteinander verknüpft. Freie Spielprozesse sind immer auch Lernprozesse, denn Kinder lernen durch spielen. Das Spiel ist die elementare Form des Lernens. Im Elementarbereich verwischen die Grenzen zwischen der herkömmlichen Trennung von Freispiel und geplanten Lernaktivitäten zunehmend. Im Rahmen der Projektarbeit können Freispielphasen enthalten sein, mit denen sich Kinder weiterhin mit dem Projektthema allein oder mit anderen Kindern auseinandersetzen. Die Qualität der Freispielprozesse lässt sich durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen verbessern. Diesen Punkt haben wir direkt aus dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung übernommen, da dieser unsere Sichtweise zum Thema Spiel wiederspiegelt.

Dr. Renate Zimmer, Professorin für Sportpädagogik fordert: „Kinder brauchen Gelegenheiten etwas zu erforschen, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen. Sie brauchen die Freiheit auch einmal Fehler zu machen, sie zu korrigieren und aus ihnen zu lernen.“ Im Handeln durch ihre Tätigkeit lernen sie Ursache und Wirkungszusammenhänge kennen und begreifen.*

 

 

6. Kreativität

Kinder sind kreativ, fantasievoll und selbstbewusst!

Schablonen hemmen die Kinder in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Vorgefertigtes Material lässt wenig Raum für Experimente.

Die Kinder haben jederzeit die Möglichkeit sich mit unterschiedlichen Mal- und Bastelutensilien zu beschäftigen. Hierbei ist es uns wichtig, das Tun des Kindes und das damit verbundene Lernen und nicht das Ergebnis in den Vordergrund zu stellen.

Die Bastelergebnisse der Kinder sind sehr unterschiedlich, da ein dreijähriges Kind noch nicht die Fähig- und Fertigkeit eines sechsjährigen besitzt. An diesem Punkt ist es wichtig das Ergebnis des Kindes wertzuschätzen um so das Selbstbewusstsein durch Anerkennung zu stärken. Hier darf nicht vergessen werden, wie viel Geduld, Gedanken, Ausdauer, Konzentration und Freude am Tun vom Kind in sein „Kunstwerk“ investiert wurde. Es sollte auch bedacht werden, dass das Kind in diesem Zeitraum eigene Erfahrungen, hinsichtlich Material und Arbeitstechnik erwirbt, die für den nächsten Entwicklungsschritt notwendig sind. Für uns ist diese selbsttätige und selbstständige Aktion für das Kind wichtig und wir können Fortschritte in der Entwicklung erkennen, selbst wenn das Kind tagelang das gleiche Produkt herstellt. Wie bei allen Entwicklungsprozessen benötigt das Kind auch hier Übung um Sicherheit zu erlangen um den nächsten Schritt in seiner Entwicklung tun zu können. Es bedeutet allerdings nicht, dass wir die Kinder immer alleine „basteln“ lassen. Wir zeigen den Kindern für sie neue Techniken mit dem Umgang von Material und helfen ihnen beim Erstellen von Bastelarbeiten. Wir bieten kaum von uns vorgefertigte und aufgezeichnete Schablonen an, die die Kinder nur noch ausschneiden und zusammenkleben müssen, da hier wenig Raum für eigene Ideen, Fantasie und Kreativität bleibt.

 


7. Gleitende Frühstückszeit

Kinder wissen selbst wann sie Hunger haben!

Der Grund eine gleitende Frühstückszeit anzubieten resultiert daraus, dass die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten im Kindergarten ankommen und teilweise noch nicht gefrühstückt haben. Daraus ergibt sich, dass nicht alle Kinder gleichzeitig Hunger verspüren und so besteht die Möglichkeit das Frühstück zu einem vom Kind selbst bestimmten Zeitpunkt einzunehmen. Darüber hinaus können die Kinder selbst entscheiden, wann, mit wem, wie viel und wie lange sie essen wollen. Allerdings achten wir darauf, dass die Kinder einen gewissen Anteil ihres mitgebrachten Frühstückes am Vormittag zu sich nehmen. Zum Ablauf des Frühstückens benötigen die Kinder eine Vorgehensweise, die sie selbstständig planen und ausführen. Dazu gehört, dass sie sich ihre Hände waschen, ihre Tasche aus der Garderobe holen und das entsprechende Geschirr auf dem Frühstückstisch bereitstellen. Das Getränk ihrer Wahl gießen sich die Kinder selbst ein. Auch hier erhalten die Kinder wenn nötig unsere Unterstützung. Beim Frühstücken selbst gilt die Regel, dass die Kinder sitzen bleiben bis sie ihr Frühstück beendet haben und ihren Platz selbständig wieder aufräumen.

 

 

8. Bring- und Abholzeiten

Nach dem neuen Kindergartengesetz können in den Kindertagesstätten Kernzeiten ausgewiesen werden. Wir haben lange überlegt, ob wir dieser Forderung nachkommen und ob es für unsere Eltern sinnvoll wäre. Aus folgendem Grund haben wir uns dagegen entschieden:

Wir wollen unsere Eltern nicht bevormunden und ihnen vorschreiben, zu welchem Zeitpunkt sie ihre Kinder bringen oder abholen müssen. Außerdem wollen wir nicht, dass Eltern vor verschlossener Tür stehen und klingeln müssen wenn sie sich verspäten. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass auf die Eltern Verlass ist und die Kinder in einem zeitlich und pädagogisch vertretbaren Rahmen in die Einrichtung kommen. Zudem lässt sich die eingeräumte Flexibilität für die Eltern gut mit unserem Konzept vereinbaren. Um unsere Aufsichtspflicht zu gewährleisten (sie beginnt dann, wenn das Kind bei uns persönlich abgegeben wurde), wünschen wir uns von den Eltern, dass die Kinder beim Ankommen, bzw. beim Abholen beim Personal an- bzw. abgemeldet werden. Des Weiteren wollen wir für die Kinder, dass sie ein Selbstverständnis für die Höflichkeitsformen des Begrüßens- bzw. Verabschiedens erlangen.

 

 

*Zimmer, Renate; Kreative Bewegungsspiele - psychomotorische Förderung im Kindergarten; Herderverlag Freiburg, 1989